Klar, die Triebwerke sind für jedes Flugzeug ein besonderes Ausrüstungsteil – bei der SR-71 ist es aber wirklich das Herzstück. Darum haben wir für unseren neuen Bausatz auch besonderes Augenmerk auf diese Teil gelegt. Was das Original ausmacht und wie wir dieses Meisterwerk der Antriebstechnik im Bausatz umsetzen: Darüber wollen wir Euch heute etwas mehr erzählen.
An dieser Stelle auch noch einmal ganz herzlichen Dank für Euer Feedback und Eure Begeisterung für diese Neuheit, in die jetzt schon viel Arbeit und Herzblut geflossen ist. Wir passen unsere Planung etwas an und werden Euch etwas häufiger als vorgesehen auf dem Laufenden halten 😉 Wir bitten aber auch um Euer Verständnis, dass wir nicht die gesamten Inhalte auf einmal raushauen wollen.
Die SR-71 Blackbird und ihr Antrieb
Kommen wir nun aber zum eigentlichen Thema dieses Artikels: Obwohl die SR-71 schon 1990 aus dem aktiven Dienst ausgemustert wurde, gilt sie immer noch als das schnellste Flugzeug der Welt – mit einem Top-Speed von Mach 3,2.
Diese Leistung muss natürlich irgendwo erzeugt werden. Bei der SR-71 sind das die eigens für den Flugzeugtyp entwickelten Pratt & Whitney J58 Turbostrahltriebwerke.
Neben dem Turbostrahlbetrieb in normalen Geschwindigkeiten funktioniert es bei hoher Last als Staustrahltriebwerk, bei dem bei Höchstgeschwindigkeit 80% des Schubs aus dem Nachbrenner kommen. Dabei fungierte das Turbojettriebwerk als Brennkammer. Immerhin lief das Triebwerk im Staustrahl-Modus um einiges effizienter und sparte so 15% Kraftstoff ein.
SR-71 Pilot Richard Graham führt in diesem Video um ein J58 herum und erklärt die Funktionsweise:
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Der J58 Triebwerk Treibstoff
Effizient ist in diesem Fall ein seeeeehr weit gefasster Begriff. Soviel Power muss Tribut gezollt werden. Keine Frage.
Zunächst mal bestellte die US-Regierung 1959 30 Triebwerke für 11,2 Millionen US-Dollar. Inflationsbereinigt wären das heute übrigens 101.945.786 Dollar und 94 Cent.
Und natürlich lief die Maschine nicht mit normalem Flugzeugsprit sondern mit einer Sonderentwicklung die sich JP-7 (Jet Propellant 7) nannte. Sie wurde vom 4-Sterne Luftwaffen General James Harold Doolittle zunächst bei Shell in Auftrag gegeben, später mit Ashland, Monsanto sowie Pratt & Whitney weiter entwickelt und 2010 auch in einer Boeing X-51 eingesetzt. Der Treibstoff ist besonders gut in extremen Druck- und Hitzesituationen einsetzbar und hat eine derart geringe Flüchtigkeit, dass man ein Streichholz in einer Pfütze JP-7 löschen kann.
In Gang gesetzt wurden die Turbinen übrigens mit einem exklusiv für die SR-71 entwickelten Startwagen AG330 – mit 401 Cubic-inch Wildcat V8 Buick-Motoren und jeweils guten 400 PS Leistung, die gut 1 Meter lange Flammen spuckten, wenn Sie auf Touren kamen. Bei 3200 Umdrehungen pro Mintute zündeten dann die Triebwerke. Ach was schreib ich – hört und schaut es Euch selber an:
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Ok, in dem Video habt ihr den Starter gehört und einige Fotos gesehen. Aber wie schaut so ein Triebwerk mit Vollstoff aus? Auch da haben wir für Euch in der YouTube-Kiste gekramt. Bei 4:30 sind dann auch die Mach-Knoten zu sehen, die im englischen noch etwas poetischer „Shock-Diamonds“ heißen:
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Die genaue Technik des SR-71 Triebwerks erklärt Euch hier der YouTube-Kanal Tech Laboratories:
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Dabei helfen natürlich ein paar technische Zeichnungen ungemein 😉
Die Triebwerke unseres Bausatzes
Wenn ein Bauteil so zentrale Bedeutung für ein Flugzeug hat, dann möchten wir dem auch gerecht werden. Darum haben wir uns beim Bausatz der SR-71 dazu entschlossen, die Triebwerke für euch besonders detailliert und mehrteilig nachzubilden.
Und auch für die Präsentation der Triebwerke haben wir uns was nettes überlegt. Dazu demnächst an dieser Stelle mehr 😉
Und zum Schluss: 5 Minuten Triebwerk-Sound für die Ohren
Wenn das nicht der richtige ASMR-Soundtrack zum Bauen ist, dann wissen wir es ja auch nicht 🙂
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