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Die SR-71 Blackbird: Unser „Grey Project“

Von 12. Februar 2021Modellbau, News4 min Lesezeit

2021 werden wir ein ganz besonderes Modell veröffentlichen. Ein Projekt, das wie sein legendäres Vorbild in der Realität so auch für uns bei Revell ein „Grey Project“ war, das zunächst unter dem Radar flog.

Bereits 2019 begannen die Planungen, um Euch die Lockheed SR-71 im Maßstab 1:48 auf den Basteltisch zu bringen. Eine Maschine, die ebenfalls als „Graues Projekt“ gestartet war.

Die SR-71 von Lockheed wurde Mitte der 1960er Jahre auf der Edwards Air Force Base, Kalifornien, getestet und entwickelt und übertraf die Rekorde der YF-12. Mehr als 25 Jahre lang versorgte das Flugzeug die Nation mit demonstrierten strategischen Aufklärungsfähigkeiten. (Foto U.S. Air Force)

Warum „Grey Project?

Klar, die A-12 als Vorgängerin bzw. Entwicklungsbasis und auch die Blackbird selber waren zunächst streng geheime „Black Projects“, über die nichts an die Öffentlichkeit gelangte. Und wenn doch wird ihre Existenz vollständig dementiert, bis zur offiziellen Vorstellung. Die F-117 Nighthawk (Revell Shop-Link) und auch der B-2 Spirit sind Beispiele für diese Art von Projekten, die von US Militär und Regierung offiziell als SAP – Special Access Program bezeichnet werden.

Finanziert werden die Projekte mit – wer hätte das gedacht: Black Budget. Das für 2019 geforderte US-Budget für Geheimprojekte betrug übrigens über 80 Milliarden Dollar. Davon entfielen fast 60 Milliarden Dollar auf National Intelligence Program, was für nicht-militärische Anwendungen steht. Hoffen wir, das dennoch weiterhin auch Modellbau taugliche Resultate produziert werden.

Das Geheimnis wird gelüftet

Arnold Newman, White House Press Office (WHPO) – 
Portraitfoto Präsident Lyndon B. Johnson im Oval Office

Im Wahljahr 1964 wurde das Geheimnis um die SR-71 dann nach 5 Jahren Entwicklung über diverse Vorprojekte (A-12, M21, A-11, YF-12A) aber doch gelüftet – zumindest teilweise. Die Maschine wurde vom Black zum Grey Project. Zunächst kündigte US-Präsident Lyndon B. Johnson der Öffentlichkeit das Flugzeug auf Basis der YF-12A als Langstreckenjäger an, nachdem sein republikanischer Gegner Wahlkampf ihn unter Druck setzte, die USA würden technologisch hinter der Sowjetunion zurück fallen. Die YF-12A diente weiterhin als Deckmantel für die noch geheime A-12.

In einer Wahlkampfrede im Juli 1964 sollte das neue Aufklärungsflugzeug dann enthüllt werden. US-Air Force General Curtis LeMay bevorzugte dabei die Bezeichnung SR-71 statt der bisher intern verwendeten Codierung RS-71.

Warum?

Letzteres hätte der Öffentlichkeit mehr Aufschluss auf den Einsatzzweck über die Aufklärung gegeben:

  • SR = Strategic Reconnaissance / Strategische Aufklärung
  • RS = Reconnaissance/Strike / Aufklärung und Bomber

Der Legende nach, ließ LeMay im letzten Moment das Skript der Rede von RS auf SR ändern. Erste Versionen waren aber schon an die Presse heraus gegangen, in der noch RS genannt wurde. So entstand die Story, der Präsident habe sich verlesen.

Zudem sprach Präsident Johnson immer nur von der A-11, wenn es um die Existenz eines Hochgeschwindigkeits-Aufklärers mit extremer Flughöhe ging, um so die Existenz einer Maschine mit der Bezeichnung A-12 zu verschleiern.

Unser „Grey Project“

Ok. schwirrt Euch jetzt der Kopf genauso wie uns, als wir die Geschichte hinter der Entstehung unseres neuen Produktes recherchierten?

Auch wenn wir nicht ganz so extreme Geheimniskrämerei betreiben mussten, auch für Revell ist der Launch der SR-71 Blackbird eine Neuerung. Na gut, unser „Black Budget“ entspricht auch nicht ganz dem der US-Regierung 😉 Doch dazu später mehr.

Ihr werdet in den kommenden Monaten die Fertigstellung des Bausatzes verfolgen können. Unter dem Hashtag #RevellGreyProject findet Ihr alle neuen Postings zur SR-71:

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  • Auf Instagram
  • Und auch auf Facebook
Weiters werden wir zur besseren Übersicht auch über kommende aufwändige Neuentwicklungen, zusätzlich das Hashtag #RevellWiP – Work in Progress nutzen. Wann immer Ihr also zukünftig #RevellWiP lesen werdet, wisst Ihr: Da kommt was!