Wenn Du als Modellbau-Enthusiast, an ikonische Marineschiffe denkst, sind nuklear betriebene U-Boote wie die USS Abraham Lincoln (SSBN-602) echte Triebfedern für die Fantasie, oder? Mehr als ein Meisterwerk der Marinetechnik verkörpert die SSB Abraham Lincoln faszinierende Marinegeschichte, technologische Innovation und Geschichten aus dem Herzen des Kalten Krieges.

Die Kiellegung der Abraham Lincoln fand 1958 in der Portsmouth Naval Shipyard statt und sie war das einzige Raketen-U-Boot der George-Washington-Klasse, das auf dieser Werft gebaut wurde, ein Detail, das sie schon unter ihren Schwesterschiffen hervorhebt. Ihr Stapellauf im Mai 1960 wurde mit der Taufe durch Mary L. Beckwith, einer Urenkelin Abraham Lincolns, eingeleitet und die offizielle Indienststellung erfolgte im März 1961. Von Anfang an trug das Boot die Last und das Erbe eines bedeutenden Namensgebers und sollte selbst Geschichte schreiben.
Der Kalte Krieg und der Aufstieg der Raketen-U-Boote
Stellen wir uns den historischen Hintergrund vor: Die SSBN-602 Abraham Lincoln entstand auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, als nukleare Abschreckung von größter Bedeutung war. U-Boote wie die Lincoln waren die ultimative Versicherung: Verborgen, mobil und mit Polaris-Raketen bestückt, patrouillierten sie die Weltmeere und waren jederzeit bereit, auf eine nukleare Bedrohung zu reagieren.

Unmittelbar nach der Indienststellung verließ die Lincoln den Hafen zu Erprobungsfahrten und Raketentests in Cape Canaveral – ein Vorgeschmack auf ihre kommenden Einsätze. Im Oktober 1961 wurde sie dem Submarine Squadron 14 zugeteilt und operierte fortan ab Holy Loch, Schottland, das für einen Großteil ihrer frühen Karriere ihre Heimathafen war. Holy Loch war zu dieser Zeit das Tor zum Nordatlantik, und die Abraham Lincoln wurde zu einem Inbegriff von verdeckter Stärke und amerikanischer Entschlossenheit.
Krise und Mut: Die Kuba-Krisen-Patrouille
Ihren Platz in der Weltgeschichte nahm die Abraham Lincoln während der Kubakrise im Oktober 1962 ein. Während eines wichtigen Werftaufenthalts erhielt sie plötzlich den Befehl auszulaufen. Mit der Welt am Rand eines Atomkriegs wagten sich die Blue und Gold Crews der Lincoln mutig ins Ungewisse und begaben sich auf eine 65-tägige Abschreckungspatrouille, von der man noch Jahrzehnte später sprechen würde. Beim Bau oder der Ausstellung des Modells ist es leicht sich vorzustellen, wie sie lautlos durch den Atlantik gleitet, während das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht.
Nach der Krise setzte die Lincoln ihre fast ununterbrochenen Patrouillen fort und hielt weiterhin eine kompromisslose Abschreckungsstellung. 1977 setzte sie einen Meilenstein, indem sie als erstes Raketen-U-Boot 50 strategische Abschreckungspatrouillen vollendete, eine legendäre Leistung.
Quer durch die Ozeane: Die globale Reise eines U-Boots
Nach ihren Jahren im Atlantik und europäischen Gewässern wechselte die Abraham Lincoln den Ozean. Sie unterzog sich umfangreichen Überholungen, zuerst bei der Electric Boat Company in Groton, dann bei der Mare Island Naval Shipyard und kehrte jeweils mit verbesserten Systemen und Crew-Komfort zurück. Der kontinuierliche Kreislauf aus Überholung, Patrouillen und ständiger Einsatzbereitschaft kommt Modellbauern wohlbekannt vor: ständige Perfektionierung und akribische Detailarbeit. Der endgültige Heimathafen der Abraham Lincoln wurde Pearl Harbor, Hawaii, und sie operierte später aus Guam. So projizierte sie ihre strategische Kraft im Pazifik und hielt ihren „stillen Dienst“ bis in die 1970er Jahre.

Das Ende ihrer Laufbahn war würdig für einen Titan ihrer Klasse – nach fast zwanzig Jahren ununterbrochener Patrouillendienste wurde sie im Februar 1981 außer Dienst gestellt und im Folgejahr aus dem Naval Register gestrichen.
Geschichten aus der Tiefe
Die Lincoln wurde mit einem Zwei-Crew-System (Blue und Gold) betrieben. Es bedeutete, dass sie praktisch immer auf Patrouille war, mit nur seltenen Ruhezeiten für die Besatzung. Die Erzählungen von 50 absolvierten Abschreckungsmissionen sind voller Kameradschaft: Geburtstagskuchen unter Stress gebacken, Nachrichten von Zuhause mitten auf dem Ozean zugestellt und der stetige Alltag in einer stählernen Röhre, die jederzeit die Weltgeschichte beeinflussen konnte.
Die „Eternal Patrol“-Website der Abraham Lincoln und die Foren ehemaliger Besatzungsmitglieder bewahren diese Geschichten von Dienst, Opferbereitschaft und gelegentlichen, heiteren Momenten wie Streichaktionen während langer Tauchfahrten.

Während die tatsächlichen Einsätze der Abraham Lincoln SSBN-602 in der Marinegeschichte und in den Erinnerungen der Besatzung weiterleben, taucht ihr berühmter Namensgeber, Präsident Abraham Lincoln, immer wieder in Büchern, Filmen und Serien auf und sorgt dabei gelegentlich für Verwirrung bei Forschern und Modellbauern! Das U-Boot selbst ist weniger in Spielfilmen zu sehen als etwa die USS Nautilus oder fiktive U-Boote wie in „Jagd auf Roter Oktober“, wird aber dennoch häufig von der Sub-Kultur und Modellbau-Community verewigt.
Ihr Erbe bleibt in Dokumentationen, maritimen Projekten und Rückblicken auf den Kalten Krieg lebendig. Online-Communitys und Veteranenseiten halten die Lincoln’s Geschichten durch Erinnerungen und geteilte Bilder wach, wie eine digitale Erweiterung der „Crew-Messe“. Aufgrund der historischen Bedeutung wird sie von Modellbauern bei Ausstellungen und in Dioramen oft in zentralen Ereignissen des Kalten Krieges präsentiert.
Vom Bauplan auf die Werkbank: Das Modell der Abraham Lincoln
Und jetzt zum praktischen Teil: Was macht die Abraham Lincoln zu einem idealen Bausatz? Sie verkörpert einerseits den klassischen „Boomer“-Look und ist durch ihre Größe, Rumpfform und den markanten Raketendeck sofort wiederzuerkennen und andererseits ist sie durch die Einblicke ins Interieur ein echt Hingucker in der Vitrine und lädt zum Entdecken der vielen feinen Details ein.

Der auffällige 1:253 Bausatz lässt dich die Details richtig ausarbeiten Linien des Unterwasserrumpfs, Merkmale des Turms und die Raketenschächte. Der Bausatz besteht aus über 150 Einzelteilen, einschließlich komplett ausgestatteter Inneneinrichtungen. Er bietet eine lohnende Herausforderung für Modellbauer, die das Superdetailing lieben, winzige Konsolen bemalen oder sogar eigene Mannschaftsfiguren basteln oder an simulierten Raketenabteilen arbeiten möchten.
Der Zusammenbau beginnt mit dem zweiteiligen Rumpf, der oft erhabene Paneellinien und eingegossene Belüftungsstrukturen aufweist. Modellbauer schätzen die enthaltenen Tiefenruder, die detaillierte Schraube und das Ruder, die sich mit Zubehör noch weiter aufwerten lassen. Der Turm ist ein Highlight: Die Periskope, Antennen und Relings auszuarbeiten, verlangt Geduld, sorgt aber für große Realitätsnähe. Mit sauberer Lackierung, Waschungen und Sorgfalt bei den Abziehbildern wird deine Lincoln zum Hingucker im Regal.
Hier sprechen wir über die SSB Abraham Lincoln in unserem Podcast Revell Model Kit News:
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Für fortgeschrittene Modellbauer bringen zusätzliche Alterung, Besatzungsfiguren und individuelle Platten noch mehr Geschichte und Gesprächsstoff auf jeder Modellshow ein echtes Highlight!
Bemalung und Finish der Legende
Farbgenauigkeit ist entscheidend: Recherchen belegen die Abraham Lincoln im klassischen US Navy-Schwarz mit einem Hauch von Antifouling-Rot entlang des Kiels. Die Alterung der Hülle, dezente Nuancen von Schwarz vom Bug bis zum Heck und gedämpfte Metalltöne rund um das Raketendeck lassen das fertige Modell lebendig erscheinen.

Präsentationsideen umfassen Dioramen, die Vorbereitungen zur Patrouille in Holy Loch zeigen, inszeniert „auf See“ oder im Zusammenspiel mit Versorgungsschiffen. Eurer Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Informationen zum Modellbausatz
Dieser beliebte und klassische Bausatz der USS Abraham Lincoln (SSBN-602) ist im Maßstab 1:253 gehalten und enthält 158 Einzelteile. A
uf 37 Zentimeter Länge zeigt er ein vollständig detailliertes Innenleben, das auch für Cutaway-Darstellungen mit offenem Rumpf geeignet ist.
Alle klassischen Außenmerkmale sind vorhanden: Raketenschächte, Periskope und Propeller.
Der Bausatz kommt mit klaren Bauanleitungen und kann sowohl für ambitionierte Einsteiger als auch für erfahrene Modellbauer das Herzstück einer Sammlung zur maritimen Abschreckung des Kalten Krieges werden.
Optionale Teile erlauben verschiedene Darstellungen, und detailreiche Bemalung erweckt das Modell richtig zum Leben.
Merkmale des Modellbausatzes
Maßstabsgetreue Nachbildung im Maßstab 1:253 mit fein ausgearbeiteten Details der Außenhaut und des Turms
Vollständig ausgestatteter Innenraum mit Kommandozentrale, Mannschaftsquartieren und Maschinenraum
Bewegliche Ruder und präzise nachgebildete Raketensilos
Transparente Teile für realistische Fenster und Sichtluken
Hochwertiger Kunststoff mit feiner Oberflächenstruktur für authentische Optik
Lieferumfang
Detaillierter Kunststoffbausatz
Mehrsprachige, bebilderte Bauanleitung mit Farbangaben
Hochwertige Abziehbilder für authentische Kennzeichnungen und Markierungen
Displayständer für optimale Präsentation

