Der Volkswagen T1 (Revell Shoplink), liebevoll „Bulli“ genannt, feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum – übrigens zeitgleich mit dem Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland. Seit seiner Einführung im Jahr 1950 hat der T1 eine beeindruckende Geschichte hervorgebracht. Der Bulli prägte nicht nur die deutsche Automobilgeschichte, sondern avanvierte zum globalen Kulturgut. Der VW T1 Bulli, geboren aus der Not der Nachkriegszeit, entwickelte sich vom simplen Nutzfahrzeug zum mobilen Freiheitssymbol, das Generationen von Handwerkern, Familien und Weltentdeckern gleichermaßen begeisterte. Seine evolutionäre Entwicklung von der Werksskizze zum Designikone spiegelt nicht nur technischen Fortschritt, sondern auch gesellschaftliche Umbrüche wider – vom Wirtschaftswunder bis zur Hippie-Ära.
Wie entstand der Volkswagen T1 Bulli
Die Ursprünge des T1 liegen in der Improvisationskunst Wolfsburger Werksmitarbeiter, die 1947 aus Restteilen des Kübelwagens Typ 82 einfache Transportkarren konstruierten. Diese „Plattenwagen“ mit ihrer charakteristischen Sitzposition über dem Heckmotor fielen dem niederländischen Importeur Ben Pon während eines Werksbesuchs auf. Seine visionäre Skizze vom 23. April 1947 zeigt bereits alle wesentlichen Merkmale des späteren T1: Frontlenker-Bauweise, Kastenaufbau und Heckmotor. Die revolutionäre Raumaufteilung ermöglichte eine Nutzlast von 750 kg bei nur 1.660 mm Gesamtbreite – ein Meisterwerk der Platzersparnis.
Unter Entwicklungsleiter Alfred Haesner entstand bis 1949 der erste Prototyp mit der internen Bezeichnung „Type 29“, dessen Karosserie noch in Handarbeit aus Holz geformt wurde. Die Serienversion ab März 1950 überraschte mit innovativen Details: Die vordere Doppelkurbellenkerachse mit Drehstabfederung ermöglichte trotz einfacher Bauweise präzise Fahrwerksgeometrie, während der 1.1-Liter-Boxermotor aus dem Käfer (Typ 1) durch angepasste Getriebeübersetzungen für ausreichende Zugkraft sorgte. Mit einem Grundpreis von 5.850 DM unterbot der T1 Konkurrenten wie den Tempo Matador um über 20. Das war ein entscheidender Faktor im wirtschaftlich angespannten Nachkriegsdeutschland.
Wofür steht Bulli
Der Spitzname „Bulli“ entstand vermutlich aus der Kombination der Begriffe „Bus“ und „Lieferwagen“. Interessanterweise durfte Volkswagen diesen Namen bis 2007 nicht offiziell verwenden, da die Namensrechte bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG lagen. Erst zum 60-jährigen Jubiläum der Baureihe erwarb VW die Rechte am Namen „Bulli“.
Ein besonders begehrtes Modell des T1 ist der „Samba“-Bus, der 1951 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt vorgestellt wurde. Ursprünglich als „Kleinbus Sonderausführung“ bezeichnet, zeichnete er sich durch eine zweifarbige Lackierung, 23 Fenster und ein großes Faltschiebedach aus. Der Name „Samba“ etablierte sich schnell, obwohl die genaue Herkunft unklar ist. Möglicherweise leitet er sich von „Sonnendach-Ausführung mit besonderem Armaturenbrett“ ab oder ist eine Anlehnung an den gleichnamigen Tanz. In den USA wurde dieses Modell als „Microbus Deluxe“ vermarktet.
Ironischerweise fürchtete Volkswagen den „Hippie-Ruf“, den besonders der Samba Bus aufbaute zunächst als Gefahr für das seriöse Markenimage.
Die Kastenwagen Variante
Für unser 1:16 Jubiläumsmodell haben wir uns auch für die Ausführung des Arbeitpferds entschieden, das mit dem Slogan „Das Auto für jeden Beruf“ beworben wurde. Den Kastenwagen, der wie kaum ein anderes Fahrzeug das Wirtschaftswunder-Straßenbild der 1950er und 1960er Jahre in Deutschland geprägt haben dürfte.
Die Produktion des T1 begann 1950 im Werk Wolfsburg und wurde 1956 in das neue Werk in Hannover verlegt. Bis zur Ablösung durch den T2 im Jahr 1967 wurden insgesamt 1,8 Millionen Einheiten des T1 produziert.
Der T1 ist bekannt für sein unverwechselbares Design mit der geteilten Windschutzscheibe, den runden Scheinwerfern und dem V-förmigen Frontgrill. Diese Merkmale haben ihn zu einem Symbol der 1950er und 1960er Jahre gemacht. Die charakteristische Frontpartie brachte ihm auch den Spitznamen „Splittie“ (wegen der geteilten Windschutzscheibe) ein.
In Deutschland endete die Produktion des T1 1967, als der modernere T2 eingeführt wurde.
Trotzdem hält der Bulli den Rekord für das am längsten produzierte Fahrzeugmodell der Welt, wenn man die Produktion in Brasilien bis 2013 berücksichtigt. Insgesamt wurden über 10 Millionen Einheiten des VW Transporters (über alle Generationen) gebaut.
Die Technik des VW T1
Bis zur Einstellung der deutschen Produktion 1967 durchlief der T1 über 17 technische Entwicklungsstufen. 1953 revolutionierte das synchronisierte 2.-4. Gang-Getriebe die Fahrbarkeit, während der 1954 eingeführte 1.2-Liter-Motor mit 30 PS die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h anhob. Der Motor blieb daebei im Heck des Fahrzeugs verbaut, was dem Bulli eine ungewöhnliche Gewichtsverteilung und ein charakteristisches Fahrverhalten verlieh. Die 1955 eingebaute Frischluftzufuhr oberhalb der Frontscheibe beendete die stickige Atmosphäre in der Kabine und das 1960 eingeführte 12-Volt-Bordnetz ermöglichte leistungsfähigere Elektrik.
Highlights des Bausatz
Aus 144 Einzelteilen erhalten Bastler auf sehr erfahrene Modellbauer auf Level 5 ein fertiges Modell mit 27,2 Centimetern Länge und 11,5cm Breite.
- Maßstabsgetreue 1:16 Reproduktion mit hoher Detailtreue
- Originalgetreues Cockpit
- Mehrteiliger Motor mit präzisen Details
- Voll bewegliche Türen für authentische Präsentation
- Neutrale Dekoration für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
- Hochwertige Abziehbilder für eine originalgetreue Optik „Volkswagen – Porschewagen Ersastzteildienst“
Hier geht es zum Revell Shoplink
Inspirationen zum Bau
Der älteste noch zugelassene VW Bulli hört übrigens auf den Namen Sofie und gleicht unserem Modell schon sehr und die Geschichte, wie der Bulli aus der Mützenfabrik in Hildesheim nach Dänemark kam, liest sich aber immer noch klasse 🙂
Ebenso auch der Scheunenfund des ersten Bulli-Radarblitzers Deutschlands, der nach über 50 Jahren bei Hannover wieder gefunden wurde. Wer also Lust auf ein besonderes Mod des Bausatzes hat, wird hier fündig.
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Auch nach sieben Jahrzehnten bleibt der T1 ein ikonisches Fahrzeug. Volkswagen hat mit dem ID.Buzz eine moderne, elektrische Interpretation des klassischen Bullis auf den Markt gebracht, die das Erbe des T1 in die Zukunft trägt. Der ID.Buzz wurde auf der IAA Transportation in Hannover vorgestellt und ist ab 2025 in Deutschland erhältlich.