Viele haben uns in den vergangenen Monaten gefragt – nun ist sie endlich da: Die BAe 146-200 im „AirUK“ Livery. Mit diesem Flugzeug-Modell hältst du nicht nur ein Stück britischer Luftfahrtgeschichte in Händen, sondern auch ein Modell, das sich super für Einsteiger eignet. Mit 63 Teilen und einer klaren Anleitung lässt sich dieser Bausatz auch ohne jahrelange Erfahrung zu einem beeindruckenden Ergebnis führen. Schau dir den Bausatz direkt im Revell-Shop an – hier erzählen wir Dir noch ein bisschen etwas zur Original BAe 146-200.
AirUK und die BAe 146-200: Vom Regionalflieger zum Schlüsselspieler
AirUK war in den 1980er und 1990er Jahren eine der prägenden Fluggesellschaften im britischen Regionalverkehr. Als die Airline in den 1980ern ihre Flotte modernisieren musste, fiel die Wahl auf die BAe 146-200 – keine Selbstverständlichkeit, denn das Flugzeug galt damals als Exot. Mit vier Triebwerken und einer Spannweite von 26,34 Metern war es größer als typische Regionaljets, doch genau das machte es zum perfekten Werkzeug für anspruchsvolle Strecken.
Die BAe 146-200 wurde zum Rückgrat ihrer Flotte, insbesondere für Strecken mit anspruchsvollen Flughäfen. Ein Paradebeispiel war die Route London – Florenz, deren Landebahn damals stark eingeschränkt war. Dank der Kurzstartfähigkeit der BAe 146-200 konnte AirUK diese Verbindung als erste Airline bedienen – ein strategischer Vorteil, der das Unternehmen von der Konkurrenz abhob: Während Konkurrenten an der kurzen Landebahn in Florenz scheiterten, meisterte die BAe 146-200 dank ihrer Kurzstartfähigkeit von nur 1.370 m Startstrecke bei maximaler Zuladung) diese Herausforderung mühelos.
Die Maschine mit dem Kennzeichen G-UKPC startete 1989 in ihrem charakteristischen blau-weißen Design und wurde später sogar zum Museumsstück. Interessant ist auch die Hybrid-Lackierung der G-BNND, die kurzzeitig sowohl Elemente der US-amerikanischen Pacific Southwest Airlines als auch von AirUK trug.
Technische Meisterleistung für die City
Die BAe 146-200 war prädestiniert für Flughäfen wie London City oder das heute geschlossene Berlin-Tempelhof. Mit einer Reisegeschwindigkeit von 750–780 km/h und einer Reichweite von bis zu 2.900 km verband sie nicht nur britische Regionen, sondern auch Ziele wie Jersey und Guernsey. Ihre vier Honeywell-LF507-Triebwerke ermöglichten Steigraten, die selbst bei hohen Temperaturen oder kurzen Pisten zuverlässig blieben.
Ein besonderes Highlight war die Luftbremse am Heck, die – anders als bei meisten Jets – seitlich ausfuhr. Dieses Feature half Piloten, selbst auf nassen Landebahnen wie die Geschwindigkeit zu kontrollieren, auch wenn die Störklappen versagten.
Ein markantes Merkmal der BAe 146-200 war die seitlich ausfahrbare Luftbremse am Heck. Da die Triebwerke keine Schubumkehr besaßen, übernahm dieses 1,5 m² große System die Bremsarbeit bei Landungen. Bei einem Zwischenfall in Stord 2006 (Norwegen) rettete diese Konstruktion die Besatzung: Als die Störklappen versagten, bremste die Luftbremse die Maschine trotz nasser Landebahn sicher ab. Im Revell-Modell ist dieses Detail als separates Bauteil gestaltet – ein perfekter Anknüpfungspunkt, um beim Bau die Ingenieurskunst der 1980er zu würdigen.
Vom Original zum Modell: Technische Finessen im Detail
Die BAe 146-200 war kein gewöhnlicher Regionaljet. Mit 28,55 m Länge und einer Spannweite von 26,34m bot sie Platz für bis zu 112 Passagiere – allerdings oft in enger 6er-Bestuhlung, die bei Fluggesellschaften wie Lufthansa Cityline kritisiert wurde. Für uns Modellbauer hingegen ist die markante Hochdeckerkonfiguration mit den vier Triebwerken unter den Tragflächen ein visueller Leckerbissen.
Die Avro RJ85-Version erhielt ab 1993 modernisierte Triebwerke und eine glatte Nasenpartie. Diese Details sind im Modell sauber umgesetzt, ebenso wie die typische AirUK-Lackierung mit dem dunkelblauen Streifen entlang der Fensterreihe.
Karriereende als Löschflugzeug
Nach ihrer Flugdienstzeit erfuhren viele BAe 146-200 ein zweites Leben als Löschflugzeuge. Neptune Aviation in Montana rüstete sie zu fliegenden Feuerlöschtanks um, die je Einsatz 11.000 Liter Wasser über Waldbränden abwerfen konnte. Diese Umbauten beweisen die Robustheit des Designs und ermöglichten dem Flugzeug ein zweites Leben, das die Robustheit der Maschinen unter Beweis stellt
Auch bei AirUK gab es kurioses zu erleben: Die G-UKHP flog zunächst im auffälligen blau-weißen Design, wurde später aber in das nüchternere Corporate Design von Buzz umlackiert. Solche Transformationen lassen sich für erfahrene Bastler sich auch mit unserem Revell-Bausatz nachvollziehen.
Einfach bauen, trotzdem authentisch
Der Revell-Bausatz (hier im Shop) besticht durch seine präzise Passgenauigkeit und die originalgetreue Wiedergabe der AirUK-Lackierung. Die 63 Teile sind überschaubar, aber ausreichend detailliert – ideal, um erste Erfahrungen mit Linienflugzeugmodellen zu sammeln. Selbst die Triebwerke, oft eine Herausforderung bei Vierstrahlern, sind dank klarer Formteile leicht zu montieren.
Ein besonderes Schmankerl für Historien-Fans: Die BAe 146-200 war eines der letzten in Großbritannien produzierten Verkehrsflugzeuge, bevor BAE Systems 2001 die Fertigung einstellte. Mit dem Modell holst du dir also ein Stück Flugzeugindustriegeschichte ins Regal.
Produktfeatures im Überblick
- Maßstab 1:144 – Kompakt, aber detailreich
- AirUK-Decals – Inklusive hybridem Design der G-BNND
- Einfache Bauanleitung – Auch für Jugendliche ab 10 Jahren geeignet
- Historische Authentizität – Von der Luftbremse bis zur charakteristischen Nase
Perfekt für den Einstieg in des Luftfahrtmodellbau
Ob du nun ein Fan britischer Airlines bist oder einfach nach einem unkomplizierten Projekt suchst – die BAe 146-200 „AirUK“ von Revell ist ein idealer Kandidat. Mit ihrer reichen Geschichte und den markanten Designmerkmalen bietet sie genug Stoff für Gespräche, ohne beim Bau zu überfordern. Schau dir den Bausatz noch heute im Revell-Shop an und starte deine Reise in die Welt der Regionaljets!
Inspirationen zum Bau
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