Wenn ihr auf der Suche nach einem historisch bedeutsamen und technisch faszinierenden Modell im Bereich des Flugzeugmodellbaus seid, werdet ihr an der Arado Ar 196A-3 (Revell Shopplink Eure helle Freude haben. Dieses deutsche Schwimmerflugzeug steht nicht nur für die Innovation und Vielseitigkeit der Flugzeugentwicklung während des Zweiten Weltkriegs, sondern ist auch eine absolute Augenweide auf jedem Display – egal, ob als Einzelstück oder integrierter Teil eines maritimen Dioramas.
Die Entstehung der Arado Ar 196
Die Entwicklungsgeschichte der Arado Ar 196 beginnt 1936, als die deutsche Kriegsmarine ein modernes Bordflugzeug als Ersatz für die Heinkel He 60 suchte. Während andere Hersteller weiterhin auf Doppeldecker setzten, entschied sich Arado für ein innovatives Tiefdecker-Konzept mit Schwimmern. Nach einer Entwurfsphase und ausführlichen Tests schlug das Arado-Design schließlich die Konkurrenz und Produktion und Erprobung begannen Ende der 1930er Jahre. Bereits 1939 war die Ar 196 als Standard-Katapultflugzeug auf den wichtigsten Kriegsschiffen der deutschen Marine in Dienst gestellt.
Die Rolle im Zweiten Weltkrieg
Ihr Spitzname „Die Augen der Kriegsmarine“ kommt nicht von ungefähr: Ob auf den berühmten Schlachtschiffen wie der Bismarck, Tirpitz oder Admiral Graf Spee, überall sorgte die Ar 196 für Aufklärung, U-Boot-Jagd und Sicherungskonvois. Besonders eindrucksvoll gelang ihr 1940 die Mitwirkung bei der Gefangennahme des britischen U-Boots HMS Seal. Neben Aufklärung und Angriffen auf Seeziele wurde sie auch für Versorgungseinsätze und sogar die Bergung von Schiffbrüchigen eingesetzt. Ihr Ruf brachte es sogar soweit, dass sie als das beste Seeaufklärungsflugzeug dieser Epoche galt und von vielen Besatzungen geschätzt wurde.

Doch auch abseits deutscher Einheiten flog die Ar 196A-3: Sie stand zeitweise bei den Luftstreitkräften Finnlands, Bulgariens, Rumäniens, der Sowjetunion und Norwegens im Dienst. Die Maschinen wurden zum Teil sogar nach dem Krieg weiterhin genutzt, etwa in Rumänien und der UdSSR bis weit in die 1950er Jahre hinein.
Technische Besonderheiten und Einsatzspektrum
Was die Ar 196A-3 so besonders für Modellbauer macht, sind die zahlreichen technischen Details und Varianten. Die Flugzeuge waren robust gebaut, verfügten über Zwillingsschwimmer und konnten von Schiffskatapulten gestartet werden. Flächenverwindung und Flugleistungen erlaubten auch den Einsatz bei widrigen Wetterbedingungen, von gemäßigten Küsten bis zu rauen Seegebieten.

Beachtenswert ist auch ihre Bewaffnung: Neben zwei 20-mm-MG-FF-Kanonen gehörten ein MG 17 im Bug sowie wahlweise Bomben oder zusätzliche Maschinengewehre zur Ausstattung. Dies verlieh der Ar 196A-3 eine ungewöhnlich hohe Durchsetzungsfähigkeit für ein Seeflugzeug ihrer Zeit. Besonders interessant war außerdem das sogenannte „Antennenreißgerät“, mit dem Arado-Besatzungen in Gewässern mit hohem Handelsverkehr positionsmeldende Antennen der Schiffe durchtrennen konnten eine geniale, aber wenig bekannte Taktik.
Historische Anekdoten und besondere Ereignisse
Zu den legendärsten Einsätzen zählt sicherlich die bereits erwähnte Gefangennahme der HMS Seal, bei der zwei Ar 196 am 5. Mai 1940 das britische U-Boot im Kattegat aufspürten, bis Unterstützungsfahrzeuge der deutschen Marine zum Einsatz kamen. Auch im Pazifik und Atlantik waren Maschinen der Ar 196 aktiv, teilweise mit falschen oder gar keinen Kennzeichen unterwegs, um die eigenen Aktivitäten zu verschleiern.

Ein wenig schaurig-mystisch wird es zudem, wenn man an die im Schleppnetz gefundene Ar 196 denkt: 1982 wurde ein Wrack einer mutmaßlichen Ar 196A-3 vor der griechischen Insel Irakleia in 91m Tiefe geborgen. Heute sind weltweit nur noch wenige Exemplare meist als Museumsstücke erhalten.
Auftritte der Arado Ar 196A-3 in Spielen
Während direkte Filmauftritte des Originals selten sind, taucht die Ar 196A-3 als Modell oder digitalisierte Version gerne in Dokumentar- und Geschichtsformaten sowie in Flugsimulatorspielen wie „War Thunder“ oder „IL2 Sturmovik“ auf. Gerade für Modelleure und Gamer ist es spannend, die Maschine virtuell zu „fliegen“ oder auf Dioramen nachzubilden – immer begleitet vom einzigartigen Look und Feeling eines deutschen Seefliegers.
Tipps für Modellbauer & Kontext zum Revell-Bausatz
Gerade im Maßstab 1:32 erhaltet ihr mit dem Bausatz von Revell einen echten Klassiker. Dank der großzügigen Größe von fast 35cm Länge und knapp 14cm Höhe lassen sich die 192 Einzelteile mit enorm viel Liebe zum Detail verbauen. Für fortgeschrittene Modellbauer lohnt sich die Ergänzung mit Ätzteilen und spezifischem Zubehör, um Scharniere, Cockpit-Armaturen oder Waterlining noch realistischer zu gestalten. Besonders, wenn ihr ein Diorama mit Wasserbasis plant.

Der Bausatz richtet sich an Modellbauer ab 13 Jahren und überrascht mit einer außergewöhnlich stimmigen Passgenauigkeit. Als Tipp: Gerade die Nachbearbeitung der Schwimmer und die Alterungseffekte am Rumpf bieten viel Raum für Kreativität. Ihr könnt die Arado im Flug, an einem Ausschnitt der Reling eines Schlachtschiffs oder beim Anlanden am Ufer darstellen – stets zieht das Modell die Blicke auf sich..
Lebendige Geschichte – zum Nachbauen und Träumen
Die Arado Ar 196A-3 ist definitiv mehr als nur ein weiteres deutsches Flugzeug des Zweiten Weltkriegs. Ihre Geschichte ist eng mit dramatischen Seegefechten, innovativer Technik und historischem Wandel verknüpft. Wenn ihr euch für den anspruchsvollen Modellbau interessiert und Wert auf historische Authentizität legt, steigt ihr mit dem Revell-Bausatz wirklich tief in die Welt der Seekriegsführung und Flugzeugtechnik ein. Sorgfältige Recherche zur Bemalung, vielen authentischen Decals und die Fülle an Literatur bieten euch Möglichkeiten, euer Modell so einzigartig wie möglich darzustellen.
Bausatzdaten im Überblick:
- Maßstab: 1:32
- Länge: 34,6cm
- Höhe: 13,9cm
- Einzelteile: 192
- Altersempfehlung: 13 Jahre und älter
Inspirationen zum Bau
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.




