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Gloster Meteor 1:32 Sneak Peak (DE/EN)

Von 6. September 2024Modellbau, News12 min Lesezeit

You find the English-Version of this article below.

Hallo und herzlich willkommen zu unserem ersten Blogbeitrag über die Gloster Meteor im Maßstab 1:32. Wir hoffen, Euch in einer Reihe von Beiträgen über alle Neuigkeiten hier bei Revell auf dem Laufenden zu halten.

Zunächst möchte ich mich vorstellen:

Ich bin Luke Slaney-Hewitt, der neue Produktmanager hier bei Revell. Ich bin hauptsächlich für Flugzeugbausätze verantwortlich, werde aber auch Weltraumthemen abdecken (echte, keine Science-Fiction!). Ich baue schon seit meiner Kindheit Modelle, und eines der Modelle, an das ich mich am besten erinnere, ist tatsächlich die Revell-Version der FROG Gannet. Ich schätze mich unglaublich glücklich, für Revell zu arbeiten, eine Marke, die so vielen am Herzen liegt. Ich freue mich darauf, einige von Euch in den kommenden Monaten und Jahren auf Messen zu treffen!

Das Projekt Gloster Meteor

Lasst uns das offensichtlichste und heikelste Thema direkt ansprechen! 2022 kündigten wir an, dass wir eine großformatige Meteor produzieren würden, wobei wir uns ursprünglich für die F.3 als erste Version entschieden. Leider kam die Entwicklung des Bausatzes kurz nach der Ankündigung ins Stocken und ist eine Weile nicht vorangekommen, während das Team an der Lösung einiger Probleme gearbeitet hat.

Es wurde uns klar, dass der Markt eigentlich eine andere Version wollte, die F.8 schien die bevorzugte Option zu sein. Wir haben zugehört und können bestätigen, dass die 1:32 Gloster Meteor tatsächlich als Gloster Meteor F.8/FR.9 erscheinen wird.

Auf Gloster Meteor Forschung- und Vermessungsreise

Neben der Änderung der zu veröffentlichenden Version haben wir  fleißig geforscht und 3D-Scans durchgeführt, um den Ball so schnell wie möglich ins Rollen zu bringen. Vor einigen Monaten haben wir uns dann auf Reise begeben und mehrere Museen besucht, um verschiedene Flugzeuge zu scannen. Die 3D-Scans werden von unserem Designteam als Vorlage verwendet und stellen sicher, dass wir die Formen des Flugzeugs genau erfassen.

Erste Station unserer 3D-Scanning-Tour war das fantastische Newark Air Museum, wo wir die Gloster Meteor FR.9 VZ608 vermessen und festgehalten haben. Bevor die Kommentare eintreffen: Wir sind uns bewusst, dass dieses Flugzeug nicht repräsentativ für eine Standard-FR.9 ist, und wir verwenden diesen Scan nur als Grundlage für die Kameranase, die bei dieser Variante der Meteor angebracht ist. Ein Teilscan des Flugzeugs wurde erfasst, aber andere für uns nützliche Elemente sind die Landeklappen und der Zusatztank an der Backbordseite. Während des Scannens haben wir das Flugzeug auch fotografiert, um sicherzustellen, dass keine Niete unbeachtet blieb!

Abbildung 1: VZ608 im Newark Air Museum. Der 3D-Scan (oben) liefert unserem Designer wertvolle Formdaten für den recht unterschiedlichen Nasenkegel der FR.9. Die unteren Bilder zeigen die laufenden 3D-Scans mit Fokus auf die Nase und die Unterflügel-Treibstofftanks.

Abbildung 1: VZ608 im Newark Air Museum. Der 3D-Scan (oben) liefert unserem Designer wertvolle Formdaten für den recht unterschiedlichen Nasenkegel der FR.9. Die unteren Bilder zeigen die laufenden 3D-Scans mit Fokus auf die Nase und die Unterflügel-Treibstofftanks.

Am selben Tag wie unser Besuch in Newark fuhren wir zum RAF Museum, um ein einzigartiges Flugzeug zu scannen, die F.8 Prone Meteor! Sorry, wenn wir Eure Vorfreude gleich etwas Einbremsen müssen: Wir planen nicht, eine Prone-Meteor-Version des Bausatzes herauszubringen, so sehr einige das auch wünschen. Als wir ankamen, lag das Flugzeug in Teilen im Michael Beetham Conservation Centre, bevor es in ein anderes Museum verlegt werden sollte. Ihr fragt Euch vielleicht, warum wir ein weiteres „nicht standardmäßiges“ Flugzeug scannen – ist das nicht ein sicherer Weg, um Fehler einzuschleichen? und es macht Sinn, das zu hinterfragen! Tatsächlich haben wir dieses Flugzeug verwendet, weil es die „frühe Version“ der Kanzel, „frühe“ Querruder und auch die breiteren Lufteinlässe hat, die die anderen gescannten Flugzeuge nicht hatten.

Abbildung 2: Die verschiedenen Bauteil-Scans, die wir während unseres Besuchs im RAF Museum gewonnen haben. Oben zu sehen sind die 'frühen' Querruder (links), die Einlässe mit großer Öffnung (Mitte) und die frühe Version der Cockpithaube (rechts).

Abbildung 2: Die verschiedenen Bauteil-Scans, die wir während unseres Besuchs im RAF Museum gewonnen haben. Oben zu sehen sind die ‚frühen‘ Querruder (links), die Einlässe mit großer Öffnung (Mitte) und die frühe Version der Cockpithaube (rechts).

 

Figure 3: The team was battling with a very tight space to work in; the hangar was filled with all sorts of interesting aircraft types. How many can you spot in this image?

Figure 3: The team was battling with a very tight space to work in; the hangar was filled with all sorts of interesting aircraft types. How many can you spot in this image?

Das in Sektionen zerlegte Flugzeug gab dem Team einen hervorragenden Einblick darin, wie das Flugzeug aufgebaut ist – etwas, das wir im endgültigen Bausatz, an den Stellen, wo es möglich ist, nachbilden möchten. Der zentrale Flügelabschnitt bot uns sogar die Gelegenheit, Bereiche zu betrachten, die normalerweise verborgen sind, wie die Triebwerke, den Treibstofftank und die freiliegenden Vorderkanten.

Abbildung 4: Eine großartige Ansicht des zentralen Flügel-/Rumpfabschnitts, die man selten zu sehen bekommt. Wir hoffen, so viele dieser Details wie möglich ins fertige Modell einfließen lassen zu können.

Abbildung 4: Eine großartige Ansicht des zentralen Flügel-/Rumpfabschnitts, die man selten zu sehen bekommt. Wir hoffen, so viele dieser Details wie möglich ins fertige Modell einfließen lassen zu können.

Schließlich besuchten wir auf unserer landesweiten 3D-Scanning-Tour das großartige Jet Age Museum, ein Muss für alle Fans früher Düsenflugzeuge! Unser Modell für dieses etwas andere Fotoshooting war WH364, diese F.8 wird tatsächlich die Grundlage für das Design bilden, wobei die anderen besuchten Flugzeuge verschiedene Elemente beisteuern. Während unseres Besuchs konnten wir auch einen Derwent-Motor scannen. Wir planen, Motoren als Teil des Bausatzes einzuschließen, die entweder im Flugzeug mit entfernten Verkleidungen oder auf einem Ständer präsentiert werden können.

Abbildung 5: Der Hauptscan, der vom Designer zusammen mit dem Motorscan verwendet wird. Zusätzlich haben wir das Cockpit einer Meteor F.3 gescannt, als Reminiszenz an die Ursprünge dieses Projekts.

Abbildung 5: Der Hauptscan, der vom Designer zusammen mit dem Motorscan verwendet wird. Zusätzlich haben wir das Cockpit einer Meteor F.3 gescannt, als Reminiszenz an die Ursprünge dieses Projekts.

Es tut uns leid für diejenigen von Euch, die sich wirklich auf die F.3 gefreut haben, und wir hoffen, dass Ihr Euch trotzdem genauso für die F.8 begeistern werdet.

Ich hoffe, Ihr dieses doch recht umfangreiche Update zum Projekt hat Euch gefallen. Wir planen, dies für weitere neue Projekte zu machen, also lasst uns bitte wissen, was Euch interessiert.

Weitere Informationen zur Entwicklung des Bausatzes, insbesondere zu den Flugzeugmarkierungen, werden zu gegebener Zeit folgen. Wenn Ihr Wissen über die Meteor weitergeben oder auf häufige Fallstricke hinweisen möchtet, schreibt bitte eine E-Mail an info.de@carrera-revell.com mit dem Betreff „Gloster Meteor Update“.

Ich werde mich bemühen, alle zu lesen und wenn möglich zu beantworten!

Best,
Luke

English Language Version

Hello and welcome to our first blog post regarding the 1:32 Gloster Meteor, we hope to keep you updated with all the goings on here at Revell over a series of posts.

Firstly, let me introduce myself, I’m Luke Slaney-Hewitt and I am the new Product Manager here at Revell, I’m primarily responsible for aircraft kits but I will also be covering space subjects as well (real life, not sci-fi!). I’ve been building models since I was a kid, in fact one of the kits I remember most is in fact the Revell boxing of the FROG Gannet. I count myself incredibly lucky to be working for Revell, a brand that so many hold dear. I look forward to seeing a few of you at shows in the coming months and years!

Development Process of the Gloster Meteor Modelkit

Straight off the bat, let’s discuss the Elephant in the room! In 2022 we announced that we would be producing a large-scale Meteor, originally electing to proceed with the F.3 for the initial release. Unfortunately, the design and development of the kit stalled very soon after being announced and has not progressed for a while whilst the team have been working to resolve a number of issues.

It became obvious to us that the market actually wanted a different version, the F.8 appeared to be the preferred option. We’ve listened and can confirm that the 1:32 Gloster Meteor will in fact be released as a Gloster Meteor F.8/FR.9.

Gloster Meteor Researching-Tour

Aside from changing the version to be released we have also been busy researching and 3D scanning to get the ball rolling as quickly as possible. A few months ago we left the comfort of the office for the open road, visiting multiple museums and 3D scanning many airframes.  The 3D scans will be used as a template by our design team and ensure that we accurately capture the shapes of the airframe.

First stop on our 3D scanning tour was the fantastic Newark Air Museum, whilst there we scanned Gloster Meteor FR.9 VZ608. Before the comments roll in, we are aware the airframe is not representative of a standard FR.9 and we are only using this scan for the basis of the camera nose fitted to this variant of the Meteor. A partial scan of the airframe was captured but other items of use to us are the air brakes and port drop tank. Whilst scanning, we also went around photographing the airframe to ensure no rivet went uncounted!

Abbildung 1: VZ608 im Newark Air Museum. Der 3D-Scan (oben) liefert unserem Designer wertvolle Formdaten für den recht unterschiedlichen Nasenkegel der FR.9. Die unteren Bilder zeigen die laufenden 3D-Scans mit Fokus auf die Nase und die Unterflügel-Treibstofftanks.

Figure 1: VZ608 at the Newark Air Museum. The 3D scan (top) provides valuable shape data to our designer for the rather different nose cone of the FR.9. The lower images show the 3D scans in process focusing on the nose and underwing fuel tanks.

The very same day as our Newark visit we headed towards the RAF Museum to scan a unique airframe, the F.8 Prone Meteor! Before you get too excited, we do not plan to release a prone meteor version of the kit as much as some would like us to. When we arrived, the airframe was resting in sections in the Michael Beetham Conservation Centre ahead of its planned move to another museum. You may be scratching your head as to why we are scanning another ‘non-standard’ airframe, surely that’s a surefire way for a mistake to creep in? You’d be right to question it! In fact, we were using this airframe as it has the ‘early style’ canopy, ‘early’ ailerons and also the wider diameter air intakes that the other airframes scanned did not.

Figure 2: The various component scans gained during our visit to the RAF Museum. Shown above are the ‚early‘ ailerons (left), wide bore intakes (centre) & the early canopy (right).

 

Figure 3: The team was battling with a very tight space to work in; the hangar was filled with all sorts of interesting aircraft types. How many can you spot in this image?

Figure 3: The team were battling with a very tight space to work in, the hangar was filled with all sorts of interesting types. How many can you spot in this image?

The aircraft being split into sections gave the team a real appreciation for how the aircraft is broken down, something we hope to replicate in the final kit where possible. The central wing section even gave us the chance to look at areas normally hidden away such as the engines, fuel tank and exposed leading edges.

Abbildung 4: Eine großartige Ansicht des zentralen Flügel-/Rumpfabschnitts, die man selten zu sehen bekommt. Wir hoffen, so viele dieser Details wie möglich ins fertige Modell einfließen lassen zu können.

Figure 4: A great view of the central wing/fuselage section that is rarely seen. We hope to include as much of this detail as possible!

Finally on our nationwide 3D scanning jaunt we paid a visit to the magnificent Jet Age Museum, a must see for any early jet fans! Our model for this rather different photoshoot was WH364, this F.8 will in fact form the basis for the design with the other airframes visited contributing various elements. During our visit we were also able to scan a Derwent engine, we plan to include engines as part of the kit, these can either be shown fitted to the airframe with panels removed or displayed on a stand.

Abbildung 5: Der Hauptscan, der vom Designer zusammen mit dem Motorscan verwendet wird. Zusätzlich haben wir das Cockpit einer Meteor F.3 gescannt, als Reminiszenz an die Ursprünge dieses Projekts.

Figure 5: The main scan that will be used by the designer alongside the engine scan. Additionally we scanned the cockpit from a Meteor F.3 as a nod to this projects roots.

We’re sorry to those of you that were really looking forward to the F.3 and hope you are equally as excited for the F.8. I do hope you have enjoyed this packed update; we plan on doing this for more of the new tool projects so please do let us know if you enjoyed.

More information on the kit development, specifically the aircraft markings, will follow in due course. If you would like to pass on any knowledge on the Meteor or point out any common pitfalls then please email info.de@carrera-revell.com with the subject ‘Gloster Meteor Update’, I will endeavour to read them all and respond where possible!