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’62 Shelby Cobra 289 in 1:25

Von 16. Februar 2022Modellbau4 min Lesezeit

Mit der ’62 Shelby Cobra 289 (Shoplink) erschuf Carroll Shelby einen der legendärsten und heute noch ikonischsten Sportwagen aller Zeiten. Seine Vision lautete: Einen US-Sportwagen schaffen, mit dem Ford in den Wettbewerb zur dominierenden Chevrolet Corvette treten konnte.  Der Texaner nutzte als Basis das Chassis vom britischen Roadster AC Ace, die gerade ihren Motorenhersteller Bristol verloren hatten. Das passte hervorragend und so bekam das erste Modell den entsprechenden 289 Cubicinch Ford-V8 Motor eingepflanzt.

Originale der Cobra erzielen heute Preise weit jenseits der Millionen Marke. Die erste jemals gebaute Cobra mit der Fahrgestellnummer CSX 2000 wurde 2016 bei der RM Sotheby’s Versteigerung während der Monterey Car Week in Pebble Beach für 13,75 Millionen US-Dollar verkauft und gilt damit als das teuerste amerikanische Auto aller Zeiten.

Die farbintensive Marketingstrategie des Carroll Shelby

Der hohe Preis des Originals könnte möglicherweise auch mit seinen zahlreichen Farbschichten zusammen hängen, die der Legende nach auf dem Blech haften, denn:

Carroll Shelby musste das Auto mit einem sehr dünnen Budget auf die Räder stellen. Nachdem er in den AC Ace den Ford Motor eingebaut hatte, kontaktierte er Journalisten für Testfahrten. Nach jedem Pressetermin lackierte er das Auto in einer neuen Farbe, damit für Presse und Leser der Eindruck entstand, es existiere mehr als ein Fahrzeug.

Die vielen Variationen der Shelby Cobra

Die Cobra startete mit dem 3,6 Liter Ford-V8 Motor. 1963 kam die Weiterentwicklung als Mark II und bereits 1965 wurde das Chassis mit größerem Rohrdurchmesser und breiterer Spur so designed, dass auch der Big-Block V8 von Ford mit 7 Litern Hubraum in die Cobra 427 Mark III passte.

S/C Cobra
Für den Renneinsatz mussten 100 Homologationsmodelle gebaut werden. Doch nur 53 wurden für den Renneinsatz verkauft. Also musste Shelby sich etwas einfallen lassen und baute die Fahrzeuge wieder für einen legalen Straßeneinsatz zurück mit entschärftem Motor und Windschutzscheibe. 31 Fahrzeuge wurden so als S/C – Semi Competion Model angeboten und waren die schnellsten Serienfahrzeuge ihrer Zeit.

Dragon Snake
Dieses Paket machte die Cobra besonders gut im Drag-Racing Sport einsetzbar.

Slalom Snake
Auto-Cross Rennen waren die Wirkungsstätte der Cobra mit speziellem Koni-Fahrwerk und Goodyear Spezialbereifung.

Super Snake
1966 nahm sich Carroll Shelby vor, die die Cobra to end all Cobras zu bauen und steigerte die Leistung eines S/C Modells unter anderem mit Twin Paxton Turboladern auf fast 500 PS.

Zum Bausatz der Shelby Cobra

Dieser sehr herausfordernde Modellbausatz der Ur-Version des Sportwagens von 1962 auf Level 5 besteht aus 119 Einzelteilen. Hier einige Highlights des fertigen Modells mit einer Länge von 16,1cm:

  • Mehrteiliger V8-Motor
  • Bewegliche Motorhaube
  • viele Chromteile wie der charakterischtische Überrollbügel und Le Mans Tankdeckel
  • Authentische Abziehbilder

Hier geht es direkt zum ’62 Shelby Cobra 289 im Revell Shop

Inspirationen zur Shelby Cobra für den Modellbau

Neben den Interviews mit Aaron Shelby, dem Enkel von Carroll und Neil Cummings vom Carroll Shelby Trust findet Ihr in diesem Video einige Inspirationen für den Bau, denn das oben erwähnte erste Modell mit der Chassis Nummer CSX 2000 erzielte seinen Rekordpreis nicht etwa im restaurierten Neuzustand, sondern mit all den Dellen und zerschlissenen Sitzen im Cockpit, wie es nach dem Tod von Shelby 2012 aus seiner Sammlung kam. Ein historisches Dokument Automobil-Geschichte:

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Legenden: Die Wette mit dem 100 Dollar Schein an der Windschutzscheibe und Jaguar Battle

Eine Geschichte wird besonders gern zur Cobra erzählt: Die Wette, die Carroll Shelby mit Beifahrern abschloss:

„Ich klebe einen 100$ Schein an die Scheibe und wenn Du ihn packen kannst, bevor wir auf 100km/h beschleunigt haben, darfst Du ihn behalten“

Die Beschleunigungskräfte der Cobra 427 sollten die Beifahrer so in den Sitz pressen, dass es unmöglich sei, an den Geldschein zu kommen.

Die Kollegen der Autoweek haben da mal einen sehr wissenschaftlichen (hüstel) Test gemacht, der witzig anzuschauen ist, aber keinen wirklichen Aufschluss über die Legende gibt:

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Eine andere Geschichte, die wir Euch nicht vorenthalten wollen ist die, dass Shelby behauptet haben soll: Seine 427er soll schneller auf 100km/h beschleunigen und wieder vollständig zum Stehen kommen, als ein Jaguar E-Type überhaupt braucht, um auf 100km/h zu beschleunigen 😉